Geförderte Projekte
Krebs möglichst früh erkennen, Neuerkrankungen verhindern, innovative Therapien entwickeln und die Lebensqualität von Betroffenen verbessern – das sind die Ziele der Nationalen Dekade gegen Krebs.
Krebs möglichst früh erkennen, Neuerkrankungen verhindern, innovative Therapien entwickeln und die Lebensqualität von Betroffenen verbessern – das sind die Ziele der Nationalen Dekade gegen Krebs.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt die Krebsforschung mit zusätzlicher Förderung im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK). Dabei sind die Belange von Patientinnen und Patienten stets ein zentraler Baustein. Daher ist die Einbindung von Patientinnen und Patienten bei der Begutachtung von Förderprojekten im Rahmen der NDK Standard.
BMBF-Förderrichtlinien sowie BMBF geförderte Projekte im Rahmen der Dekade gegen Krebs
Mit Forschung gegen Darmkrebs
Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zur Prävention von Darmkrebs in jüngeren und künftigen Generationen
Mit der Förderrichtlinie unterstützt das BMBF einen Dreiklang aus
- Forschungen zu den Hintergründen der ansteigenden Häufigkeit von Darmkrebs bei jüngeren Menschen,
- der Entwicklung und Testung geeigneter risikoadaptierter Früherkennungs-Verfahren und
- der Erforschung relevanter Faktoren für die Rehabilitation und die langfristige Lebensqualität nach einer Erkrankung in jüngerem Alter. Mehr dazu
Eine ungelöste Frage der Krebsforschung
Richtlinie zur Förderung von Verbundforschung zu Tumorheterogenität, klonaler Tumor-Evolution und Therapieresistenz
Mit der Förderrichtlinie hat das BMBF die Grundlage gelegt, um eine der großen ungelösten Fragen der Krebsforschung noch besser zu erforschen: Die Frage, was genau in Tumorzellen geschieht und welche Mechanismen Tumore nutzen, um der körpereigenen Kontrolle zu entgehen und sich immer weiter zu vermehren. Mehr dazu
Datenschätze gemeinsam heben
Richtlinie zur Förderung von interdisziplinären Projekten zur Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens in der Krebsforschung
Mit der Förderrichtlinie legt das BMBF die Grundlage, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Bereich der Datenanalyse einen niederschwelligen Zugang zu den hochqualitativen Daten aus der translationalen, biomedizinischen Krebsforschung und der onkologischen Routineversorgung zu ermöglichen. Gleichzeitig soll die Kultur des Datenteilens für Forschungszwecke gefördert werden. Mehr dazu
Medizinische Forschung braucht Daten
Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen für „Digitale FortschrittsHubs Gesundheit“ im Förderkonzept Medizininformatik
Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten, die Krebsforschung zu verbessern. Mit der Förderrichtlinie will das BMBF erreichen, dass die medizinischen Daten aus der Patientenversorgung (im stationären und ambulanten Bereich) stärker mit der Forschung verknüpft werden. Damit Forschungsergebnisse schneller in die Versorgung kommen. Vier von sechs der ausgewählten FortschrittsHubs Gesundheit widmen sich der Krebsmedizin und adressieren konkrete Ziele der Nationalen Dekade gegen Krebs. Mehr dazu
Bessere Prävention und Früherkennung von Leberkrebs
Richtlinie zur Förderung eines systemmedizinischen Forschungsnetzes zur Früherkennung und Prävention von Leberkrebs (LiSyM-Krebs)
Leberkrebs ist bei seiner Entdeckung für eine Heilung meist zu weit fortgeschritten. Mit der Förderrichtlinie will das BMBF helfen, den Krebs frühzeitig, möglichst schon als Vorstufe, zu erkennen und der Krebsentstehung gegenzusteuern. Das Netzwerk besteht aus interdisziplinären Kooperationen aus den Bereichen Medizin, Molekularbiologie, Zellbiologie, Biochemie, Informatik und mathematische Modellierung, die in drei Verbundvorhaben organisiert sind. Mehr dazu
Praxisverändernde Studien
Richtlinie zur Förderung praxisverändernder klinischer Studien zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen
Im Rahmen der Förderrichtlinie für Vergleichs- und Optimierungsstudien mit hohem Potenzial zur Verbesserung der Praxis fördert das BMBF Studien zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krebs. Die Studien sollen die gängige Versorgungspraxis überprüfen und bestehende Therapien verbessern, ihre Nebenwirkungen verringern und unnötige Behandlungen vermeiden. Mehr dazu
Modellregionen
Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zur wissensgenerierenden Vernetzung von Forschung und Versorgung in Modellregionen
Ziel der Förderung ist es, Krebskranken in allen Regionen Deutschlands den gleichen Zugang zu neuen Therapien und einer optimalen Versorgung zu ermöglichen. Zugleich sollen Erkenntnisse aus der onkologischen Versorgung für die Forschung genutzt werden, um dadurch auch die Versorgung weiter zu verbessern.
Risikoadaptierte Früherkennung
Richtlinie zur Förderung von Verbundforschungsprojekten zu risikoadaptierter Krebsfrüherkennung
Durch kooperative Forschungsansätze sollen neue Risikoscores und Instrumente für die Risikostratifizierung bei solchen Krebsarten erarbeitet und validiert werden, bei denen bisher keine risikoadaptierten Früherkennungsprogramme bestehen. Auf den neuen Risikoscores aufbauend sollen neuartige Umsetzungskonzepte für die risikoadaptierte Krebsfrüherkennung erarbeitet und validiert werden.
Grand Challenge
Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zu großen ungelösten Fragen der Krebsforschung
Ziel der Fördermaßnahme ist es, ein besseres Verständnis der Entstehung und Ausbreitung von Krebserkankungen zu erhalten und diese Erkenntnisse für die Prävention, Früherkennung und Behandlung von Krebserkrankungen zu nutzen. Damit soll dazu beigetragen werden, dass Krebserkrankungen erst gar nicht entstehen oder sie frühzeitig entdeckt und zielgerichtet behandelt werden. Die in den Projekten generierten Daten sollen nachhaltig genutzt und anderen Forschenden zur Verfügung gestellt werden.
DataXperiment
Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema DataXperiment – Erprobung innovativer Machbarkeits- und Anwendungsszenarien in der Onkologie – Nationale Dekade gegen Krebs
In der modernen Krebsmedizin und onkologischen Forschung werden umfangreiche Datensätze generiert und informationstechnologische Werkzeuge (Tools) entwickelt. Zusätzlich zum ursprünglichen Zweck bieten diese Daten und Tools das Potenzial für die Nutzung in weiteren innovativen Forschungsideen. Eine erste Erprobung der Machbarkeit oder Anwendbarkeit solcher innovativen Forschungsideen birgt ein großes Potenzial, allerdings erfolgt sie bislang in einem zu geringen Umfang. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert zeitlich eng begrenzte Forschungsarbeiten für die Erprobung innovativer Forschungsideen unter Verwendung bereits zugänglich gemachter Daten aus Versorgung und Forschung und vorhandener Tools. Die Projektergebnisse sollen Erkenntnisse über die Machbarkeit oder Anwendbarkeit der Forschungsideen in der onkologischen Forschungs- oder Versorgungspraxis liefern. Insgesamt wurden 23 Projekte zur Förderung ausgewählt. Mehr dazu
KIOn
Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „KI-gestützte Präzisionschirurgie in der Onkologie“
Vier von fünf Tumorpatientinnen und -patienten müssen sich einer Operation unterziehen – mit entsprechenden Risiken und möglichen Komplikationen. Technologien auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) haben das Potenzial, Tumoroperationen auf ein neues Level zu heben. Die neue Fördermaßnahme „KI-gestützte Präzisionschirurgie in der Onkologie“ richtet sich daher an interdisziplinäre Verbünde, die u. a. Kompetenzen in der therapeutischen onkologischen Chirurgie, der Krebsbiologie, den Ingenieurswissenschaften und der Künstlichen Intelligenz vereinen. Mehr dazu
Survivorship
Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zu molekularen Ursachen und Tertiärprävention von Langzeit- und Spätfolgen bei Langzeitüberlebenden von Krebserkrankungen
Dank besserer Früherkennung und gezielterer Therapien gibt es in Deutschland erstmals über fünf Millionen Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben. Wer überlebt, ist aber nicht frei von Leid. „Cancer Survivors“ müssen oft mit langfristigen Folgen ihrer Krankheit und der Behandlung umgehen. Die Lebensqualität kann dadurch stark beeinträchtigt werden; dies ist bekannt und belegt. Welche Krankheitsprozesse jedoch zu diesen Langzeitfolgen führen, ist weitgehend unbekannt. Das BMBF unterstützt daher Forschungsprojekte, die die Ursachen der Langzeitfolgen besser verstehen und Grundlagen für neue Präventionsmaßnahmen entwickeln möchten. Mehr dazu