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Mika-App

Tägliche Check-ups, ein breites Coaching-Programm und personalisierte Inhalte: „Mika“ begleitet Patientinnen und Patienten durch die Krebstherapie. Die App basiert auf innovativen Technologien und wurde in Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen entwickelt.

Tägliche Check-ups, ein breites Coaching-Programm und personalisierte Inhalte: „Mika“ begleitet Patientinnen und Patienten durch die Krebstherapie. Die App basiert auf innovativen Technologien und wurde in Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen entwickelt.

In Deutschland leben aktuell rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung. Ihre Lebensqualität hängt nicht nur von möglichen Schmerzen und Beschwerden ab. Auch psychische und soziale Bedingungen beeinflussen stark das Wohlbefinden. Wie geht es dir insgesamt, wie belastet fühlst du dich heute? In welchen Bereichen fühlst du dich belastet? Diese Fragen können Krebspatientinnen und -patienten bei den täglichen Check-ups in der Mika-App beantworten und so ihr Befinden und ihre Symptome dokumentieren.

Hilfe zur Selbsthilfe  

Auf Basis der täglichen Check-ups bietet die App ein breites Coaching-Programm, das verschiedene Aspekte wie Ernährung, Finanzen, Stress und Erschöpfung abdeckt. Betroffene werden zur aktiven Selbstfürsorge ermutigt, um Angst und Stress zu reduzieren. Das Besondere dabei: Die Inhalte sind personalisiert und stützen sich auf die individuellen Angaben der Betroffenen. Wenn beispielsweise finanzielle Sorgen belastend sind, bietet die App gezielte Informationen zu diesem Thema. Die Nutzenden erhalten außerdem Informationen, die auf ihren aktuellen Therapiestand abgestimmt sind – je nachdem, ob sie gerade erst die Diagnose erhalten haben oder die Behandlung bereits abgeschlossen ist.

Zusätzlich gibt es eine Funktion zur besseren Organisation von Medikamenten inklusive der Erinnerung an deren Einnahme. Das Angebot ergänzen Anleitungen für Yoga und Bewegungstraining, Tipps gegen Nebenwirkungen und Beschwerden, vielseitige Rezepte, ein Symptom-Tagebuch und psychoonkologische Kursprogramme.

Zertifiziertes Medizinprodukt

Die personalisierten Empfehlungen der App basieren auf einer innovativen Kombination aus Machine-Learning-Technologien und einer umfassenden Wissensdatenbank und werden KI-gestützt erzeugt. Die App lernt mit und gibt entsprechend den Eingaben Empfehlungen ab. Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit onkologischen Forschungseinrichtungen und Tumorzentren wie der Berliner Charité und dem Universitätsklinikum Leipzig entwickelt. Finanziert wird Mika durch europäische Fördergelder, Impact-Investoren und Partnerschaften mit Pharmaunternehmen. Als zertifiziertes Medizinprodukt trägt Mika nachweislich dazu bei, die psychische Belastung bei Krebserkrankungen zu reduzieren. Mika unterstützt die Betroffenen durch wissenschaftlich fundierte Methoden des Therapiemanagements dabei, aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Zwei Studien, eine Studie mit dem Universitätsklinikum Leipzig und eine Pilotstudie mit der Berliner Charité, haben die Wirksamkeit der App in Bezug auf die Bekämpfung von Stress überprüft und bestätigt.

Weitere Informationen

Die kostenlose App steht ohne Einschränkungen im AppStore und Google PlayStore zur Verfügung.

 

"Persönlichen Erfahrungen haben gezeigt, dass viele Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen oft ungenutzt bleiben. Dies motivierte uns, Mika zu gründen."

Portrait Dr. Gandolf Finke Portrait Dr. Gandolf Finke
© Viktor Strasse

Dr. Gandolf Finke ist Gründer und Geschäftsführer der Fosanis GmbH. Mit der Smartphone-App Mika entwickelte er ein digitales Medizinprodukt, das Krebspatientinnen und -patienten während ihrer Therapien begleitet und unterstützt.

Herr Dr. Finke, was hat Sie zur Mika-App inspiriert?

Vor der Gründung von Mika haben wir in unserem persönlichen Umfeld miterlebt, was eine Krebserkrankung für Betroffene und deren soziales Umfeld bedeutet; körperlich, aber auch psychologisch. Gleichzeitig können Patientinnen und Patienten selbst zu mentaler Gesundheit, einer gesteigerten Lebensqualität und auch Therapieergebnissen beitragen – nur viele dieser Möglichkeiten kommen nie bei den Betroffenen an. Das hat uns motiviert, eine Plattform zu entwickeln, die dies ermöglicht und durch die digitale Form von allen und zu jeder Zeit und kostenlos genutzt werden kann.

Welche Chancen sehen Sie in der Nationalen Dekade gegen Krebs ?

In der Nationalen Dekade gegen Krebs sehen wir die einzigartige Möglichkeit, alle relevanten Stakeholder an einen Tisch zu bringen. Wir können gemeinsam Prioritäten definieren und Lösungsansätze entwickeln. Nur im Austausch und über Sektorengrenzen hinweg schaffen wir es, die beste Infrastruktur und Therapieergebnisse für alle zu ermöglichen.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Wir bauen unser Angebot sukzessive weiter aus. Dabei ist der wichtigste Einflussfaktor die Nachfrage der Patientinnen und Patienten selbst und ihr Nutzungsverhalten. So entwickeln wir ständig neue Inhalte, übersetzen die App in weitere Sprachen – neben derzeit Deutsch und Englisch – und fügen auch neue Funktionalitäten hinzu. Im Moment arbeiten wir z.B. unter Hochdruck daran, das Management der verschiedenen Medikamente und Termine in der Therapie via Mika zu vereinfachen. Aus vielen Gesprächen mit Betroffenen wissen wir, dass dies eine besondere Herausforderung darstellt.

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