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Die Stiftung LebensBlicke

Mehr Aufmerksamkeit für die Darmkrebsvorsorge und Früherkennung – das ist das Ziel der Stiftung LebensBlicke. Um dieses zu erreichen, informiert die Stiftung über Möglichkeiten, Vorteile und neue Forschungsergebnisse zur Darmkrebs-Prävention. 

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Jährlich erkranken rund 26 700 Frauen und 34 000 Männer neu an Dickdarmkrebs, der in etwa zwei Drittel aller Darmkrebserkrankungen ausmacht. Damit ist Darmkrebs nach wie vor die zweithäufigste Krebsart bei Frauen und die dritthäufigste bei Männern. Gleichzeitig zählt Darmkrebs zu den wenigen Tumorerkrankungen, die sich durch Vorsorgeangebote leicht verhindern lassen! Durch das gesetzliche Darmkrebs-Screening, das Versicherte in Deutschland ab 50 Jahren in Anspruch nehmen können, konnten Hochrechnungen zufolge in den ersten zehn Jahren nach dessen Einführung 2002 bereits etwa 180 000 Darmkrebsfälle verhindert werden (Brenner et al. 2016).

Die Stiftung LebensBlicke

setzt sich aktiv dafür ein, über Darmkrebs, Vorsorge und Früherkennungsangebote sowie neuste Forschungsergebnisse und Diagnostik-Methoden zu informieren. Darüber hinaus möchte sie das allgemeine Bewusstsein in der Bevölkerung für Präventionsmöglichkeiten durch eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil schärfen. Die Stiftung unterstützt jedoch auch Betroffene und Angehörige durch konkrete Hilfsprogramme und engagiert sich im Bereich der Forschung – unter anderem in der Weiterentwicklung der Untersuchungsmethoden auf Darmkrebs(-Vorstufen). 

Im Dienst der Darmkrebs-Früherkennung

Über die Möglichkeiten und Chancen der Darmkrebsvorsorge, Früherkennung und Nachsorge aufzuklären, gehört zu den Hauptzielen der Stiftung LebensBlicke. Seit 1998 informiert die Stiftung über Vorsorgeangebote und setzt mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit alles daran, die Bereitschaft der Menschen zur Teilnahme an den angebotenen Untersuchungen zu erhöhen. Denn auch wenn die Wirksamkeit der Vorsorgeuntersuchungen – bestehend aus einem immunologischen Stuhltest und der Darmspiegelung (Koloskopie) – längst bewiesen ist, nehmen diese immer noch zu wenige der Anspruchsberechtigten wahr.

Überreichung des Darmkrebs-Präventionspreises 2020 an Priv. Doz. Dr. Benjamin Walter Die Stiftung LebensBlicke verleiht jährlich den Darmkrebs-Präventionspreis. 2020 ging dieser an Priv. Doz. Dr. Benjamin Walter (Mitte), Universitätsklinikum Ulm, für seine Untersuchungen zur Verbesserung von Qualität und Patientenakzeptanz der Koloskopie-Vorbereitung.
Die Stiftung LebensBlicke verleiht jährlich den Darmkrebs-Präventionspreis. 2020 ging dieser an Priv. Doz. Dr. Benjamin Walter (Mitte), Universitätsklinikum Ulm, für seine Untersuchungen zur Verbesserung von Qualität und Patientenakzeptanz der Koloskopie-Vorbereitung. © Stiftung LebensBlicke

Mehr Öffentlichkeit im Darmkrebsmonat März

Die Stiftung LebensBlicke macht daher insbesondere im alljährlichen Darmkrebsmonat März auf die Vorteile der Vorsorge und Früherkennung aufmerksam. Im März 2022 stehen die Aktivitäten unter dem passenden Motto „Vorsorge bringt dich nicht um – Darmkrebs schon“. Unter der Schirmherrschaft des langjährigen ZDF „heute journal“-Moderators Claus Kleber liegt der Fokus in diesem Jahr vor allem darauf, eine breitere Zielgruppe mit dem Thema Darmkrebsvorsorge zu erreichen – denn: Während die Zahl der Neuerkrankungen bei den über 50-Jährigen in den letzten Jahren erkenntlich zurückgegangen ist, nehmen die Fälle bei jüngeren Menschen deutlich zu. Daher gilt es für die Stiftung LebensBlicke, auch diese Menschen mit ihren Informationen und Empfehlungen zur Prävention zu erreichen, um Darmkrebs gar nicht erst entstehen zu lassen!

Drei Fragen an Prof. Dr. Jürgen Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke

1. Welche Themenbereiche betreffen die häufigsten Fragen, die Betroffene an Sie haben?

Es sind in erster Linie Fragen zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Darmkrebs. Viele Menschen wollen wissen, wie es nach der Diagnose Krebs weitergeht. Dazu gibt es Informationen auch auf unserer Homepage. Wir erhalten viele Fragen nach den Präventionsmöglichkeiten im Detail, nach der Sicherheit des Stuhltests und der Darmspiegelung und vor allem ihrer Vorbereitung. Alle Mitglieder des Vorstands stehen je nach Inhalt der Fragen zur Beantwortung zur Verfügung.

2. Welche Bedeutung hat Krebsforschung für die Stiftung LebensBlicke?

Die Unterstützung der Krebsforschung ist für die Stiftung LebensBlicke ein Markenkern ihrer Arbeit. Wir sind seit Jahren engagiert in der Übernahme von Schirmherrschaften sowie mit Beteiligungen an Studien zur Darmkrebsprävention. Wir vergeben schon seit Jahren den Darmkrebs-Präventionspreis für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema. In diesem Jahr geht er beispielsweise an zwei Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums, die den Einfluss der sehr unterschiedlichen Früherkennungsprogramme auf die Entwicklung der Darmkrebsinzidenz und -mortalität in 21 europäischen Ländern untersucht haben. Ebenso verleihen wir den Ernst von Leyden-Preis für das beste wissenschaftliche Abstract zur Prävention beim jährlichen Gastroenterologen-Kongress. Allein diese Aktivitäten spiegeln unseren Anspruch wider, die Krebsforschung mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen.

Wir loben seit einigen Jahren sehr erfolgreich Stipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus, die sich entweder mit einem interessanten Thema hier in Deutschland befassen oder aber mit wissenschaftlichen Themen im Rahmen der ColoCare-Studie am Huntsman Cancer Institute in Salt Lake City. Die Arbeiten der Stipendiatinnen und Stipendiaten können unter Nachwuchsförderung - Stiftung LebensBlicke eingesehen werden. Sie spiegeln die Vielfalt der neuen Erkenntnisse wider, die so gewonnen und für die Umsetzung nutzbar gemacht werden konnten.

3. Was hat die Stiftung LebensBlicke vom Mitmachen als Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs überzeugt? Welche Chancen sehen Sie in dieser Beteiligung?

Uns hat überzeugt, dass mit der Nationalen Dekade gegen Krebs nach dem Nationalen Krebsplan der Bunderegierung nun auf wissenschaftlicher Ebene ein weiterer Aufbruch gewagt wird in eine Entwicklung, die getragen sein soll von einer effektiven und nachhaltigen Förderung klinischer und wissenschaftlicher Studien zur Krebsforschung. Unter dieser Nationalen Dekade haben sich zahllose renommierte Wissenschaftler, Institute und Organisationen versammelt, mit deren Expertise, unterstützt durch sachgerechte finanzielle Förderung, sich das Ziel, den Krebs zu besiegen, sehr viel schneller und wirksamer erreichen lässt. Wir sehen in dieser Beteiligung zum einen die Chance, dass auch auf unsere Arbeit zur Prävention aufmerksam gemacht wird, auf der anderen Seite wir aber auch unmittelbar von den Aktivitäten und Ergebnissen profitieren und damit in unsere Arbeit einbringen können.

 

Kontakt zur Stiftung LebensBlicke

Wer sich weiter über die Arbeit der Stiftung LebensBlicke informieren oder Kontakt zur Stiftung aufnehmen möchte, kann dies über ihre Website oder ihren Facebook-Kanal tun. Auch auf YouTube ist die Stiftung LebensBlicke zu finden.

Prof. Dr. Jürgen Riemann über die Nationale Dekade gegen Krebs

Uns hat überzeugt, dass nun auf wissenschaftlicher Ebene ein weiterer Aufbruch gewagt wird in eine Entwicklung, die getragen sein soll von einer effektiven und nachhaltigen Förderung klinischer und wissenschaftlicher Studien zur Krebsforschung."

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