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Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) e.V.

Ziel der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) e.V. ist die Förderung der Gesundheit von Frauen in allen Lebenslagen. Auch die gynäkologische Onkologie ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Fachgesellschaft.

Die gynäkologische Onkologie befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von bösartigen Tumoren im weiblichen Fortpflanzungssystem. Hierzu zählen Krebserkrankungen der Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter, Vagina und Vulva. Das Endometriumkarzinom stellt dabei die häufigste Tumorart im weiblichen Genitaltrakt dar und ist die fünftmeist auftretende Krebserkrankung bei Frauen insgesamt. Etwa eine von 50 Frauen erkrankt im Verlauf ihres Lebens an dem Krebs des Gebärmutterkörpers. Rund 80 Prozent der Endometriumkarzinome sind hormonabhängig. Neben langfristigem Einfluss von Östrogenen gelten auch Faktoren wie Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivität als Risikofaktoren für diese Erkrankung. Im Rahmen der gynäkologischen Früherkennung können manche frauenspezifischen Krebsarten frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Viele Menschen bei einer Veranstaltung der DGGG. Impression von einer Veranstaltung der DGGG
Gäste beim 64. Kongress der DGGG in München. © DGGG e. V.

Über die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) e. V.

Die DGGG e.V. zählt zu den größten wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften und verfolgt das Ziel, die Fortschritte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe voranzutreiben. Sie setzt sich dafür ein, die Qualität der medizinischen Versorgung zu steigern und nutzt dazu die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Um ihre Ziele zu erreichen, engagiert sich die Fachgesellschaft aktiv in der Entwicklung von Leitlinien sowie der Gestaltung von Fort- und Weiterbildungsprogrammen für Ärztinnen und Ärzte.

Die DGGG e.V. setzt ihre Schwerpunkte in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften um, die sich allesamt mit frauenspezifischer Medizin beschäftigen. Durch die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO e.V.) sind auch die frauenspezifischen Krebserkrankungen in der Arbeit der Fachgesellschaft präsent.

Außerdem vertritt die DGGG e.V. die Interessen ihrer Mitglieder in öffentlichen Gremien sowie gegenüber der gesamten Öffentlichkeit. Im Bereich der Krebsmedizin engagiert sie sich in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der European Society of Gynaecological Oncology (ESGO).

Weitere Informationen zum Unterstützer

Mehr über die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) e.V. gibt es auf der Webseite der Gesellschaft. Um Kontakt zu dem Unterstützer aufzunehmen, dient das Kontaktformular auf der Webseite.

Drei Fragen an die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

Zentrales Ziel der DGGG e.V. ist die Förderung der Frauengesundheit. Die gynäkologische Onkologie ist dabei wichtiger Bestandteil. Sie wird durch die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO e.V.) umgesetzt. Was macht die Arbeitsgemeinschaft genau?

Die AGO e.V. verfolgt in enger Abstimmung mit und unter dem Schirm der DGGG e.V. die Förderung der Wissenschaft und Forschung sowie die Aus- und Weiterbildung von Medizinerinnen und Medizinern in den Themen- und Aufgabenbereichen der gynäkologischen Onkologie einschließlich der Mammatumoren. Die Arbeitsgemeinschaft befasst sich mit allen klinischen, wissenschaftlichen und organisatorischen Anliegen auf diesem Gebiet. Um die jeweiligen Erkrankungen in Forschung und Leitlinienentwicklung spezifisch abzubilden, gibt es verschiedene Kommissionen (Kommission Mamma, Kommission Uterus, Kommission Ovar, Kommission Vulva Vagina). Die Kommission Trafo ist darüber hinaus der translationalen Forschung verpflichtet und die Kommission IMed beschäftigt sich mit der Integration der Erfahrungsmedizin, insbesondere von Naturheilkunde und Komplementärmedizin in die evidenzbasierte „Schulmedizin“. Hierzu prüft sie regelmäßig die wissenschaftliche Evidenz unterschiedlicher Komponenten der Erfahrungsmedizin und entwickelt entsprechende Leitlinien und Empfehlungen.

Was findet die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. gut an der Nationalen Dekade gegen Krebs? 

Die Ziele der Dekade gegen Krebs decken sich mit den Anforderungen der DGGG e.V., die Forschung und die Versorgung auf dem Gebiet der Onkologie voranzutreiben und maßgeblich zum Wohl der Patientinnen und Patienten beizutragen sowie dieses längerfristig zu fördern. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten ist die Voraussetzung für jeden Fortschritt bei der komplexen Erkrankung Krebs.

Aus Sicht der DGGG e.V.: Vor welchen Herausforderungen steht die Krebsforschung?

Deutschland verfügt über ein exzellentes und erfolgreiches Forschungsnetzwerk. Um noch effizienter zum Fortschritt der Krebsforschung beitragen zu können, gilt es aus unserer Sicht unter anderem, folgende Herausforderungen zu adressieren:

  1. Eine häufig zu starke datenschutzrechtliche Reglementierung behindert sehr häufig die Implementierung von Studien und die Datenauswertung zugunsten von neuen Erkenntnissen für die Krebsforschung.
  2. Die strukturierte Förderung, wie die Erweiterung der NCT-Standorte, sollte weiter ausgebaut werden, um die translationale und klinische Forschung voranzutreiben.
  3. Eine bessere Einbindung von Patientinnenvertreterinnen und -vertretern rückt bereits im Vorfeld von Forschungsprojekten das Patientinnenwohl in den Mittelpunkt der Forschung.
  4. Der Nachwuchs von qualifizierten und ambitionierten ‚Clinican Scientists‘, die die Krebsforschung im klinischen Bereich vorantreiben, ist nur noch schwer zu finden und der Wettbewerb zu nicht-medizinischen Arbeitgebern sehr groß.

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