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Deutsche Gesellschaft für Yoga in der integrativen Onkologie e.V. (DGYO)

Nebenwirkungen durch Krebstherapien belasten den Alltag von Patientinnen und Patienten. Die Deutsche Gesellschaft für Yoga in der integrativen Onkologie e.V. (DGYO) setzt sich für Yoga als begleitende Therapie ein, um die Lebensqualität zu verbessern und Beschwerden zu lindern.

Müdigkeit, Wassereinlagerungen und Nervenschäden sind einige der vielen Nebenwirkungen von Krebstherapien, die den Alltag von Krebspatientinnen und Krebspatienten zusätzlich belasten können. Als Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK) setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Yoga in der integrativen Onkologie e.V. (DGYO) für den gezielten Einsatz von Yoga als Begleittherapie in der Krebsbehandlung ein.

DGYO fördert Yoga als begleitende Krebstherapie

Studien zeigen, dass Yoga die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten verbessern kann. Daher wurde Yoga im Mai 2024 als begleitendes Behandlungsverfahren in die S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung onkologischer PatientInnen aufgenommen. Die DGYO will weitere Studien zur Wirksamkeit zu fördern. Zudem sollen künftig mehr Einrichtungen Yoga als Begleittherapie integrieren und Yogalehrerinnen und Yogalehrer speziell für die Arbeit mit Betroffenen ausgebildet werden. So soll die unterstützende Therapieform deutschlandweit stärker etabliert werden.

Nebenwirkungen von Krebstherapien lindern

Frau klebt PostIt's an eine Glaswand. Es sind Wörter vermerkt wie "Depression" & "Fatigue-Syndrom" sowie weitere Nebenwirkungen von Krebstherapien. DGYO
Onkologische Yoga-Einheiten können helfen, die Nebenwirkungen einer Krebstherapie zu lindern.

„Normales“ Yoga bietet viele Vorteile, wie bessere Körperwahrnehmung, Flexibilität, Kraft und Konzentration. Onkologische Yoga-Einheiten sind speziell auf die besonderen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt und können Nebenwirkungen reduzieren. Durch geführte Atem-, Körper- und Entspannungsübungen werden sowohl Körper als auch Psyche gestärkt. Betroffene können während ihrer Krankheit aktiv werden und das Wohlbefinden fördern. Eine häufige Folge ist das Fatigue-Syndrom, bei dem sich Betroffene müde und antriebslos fühlen. Durch gezielte Übungen, die auch zu Hause durchgeführt werden können, haben Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, ihre Erschöpfung zu lindern.

Empathie und Expertise

Gabriele Kammler, die Gründerin der DGYO, hat 20 Jahre lang im medizinischen Bereich gearbeitet, darunter in der Gynäkologie, Neurologie, Onkologie und Uro-Onkologie. In Krankenhäusern und Arztpraxen hat sie viel über Schmerztherapie und den Umgang mit Nebenwirkungen gelernt und kennt die Herausforderungen der Betroffenen. Dieses Wissen verbindet sie mit ihrer 10-jährigen Erfahrung als Yogalehrerin. Dadurch hat sie ein gutes Gespür für die Arbeit mit Krebspatientinnen und Krebspatienten entwickelt, denn für diese Arbeit sind Empathie und Expertise erforderlich. Nur so kann auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden.

Weitere Informationen und Kontakt

Falls Sie mehr über die DGYO erfahren möchten, können Sie sich auf der Webseite informieren oder hier eine Nachricht hinterlassen.

Onkologisches Yoga erfordert medizinische Grundkenntnisse und Rücksicht auf mögliche Bewegungseinschränkungen durch die Krebsbehandlung. Um ein flächendeckendes Angebot für onkologisches Yoga in Deutschland zu schaffen, bietet Frau Kammler Seminare zur Wirksamkeit und den Vorteilen dieser Begleittherapie an. Über die Stiftung Deutsche Krebshilfe lädt sie onkologisches Fachpersonal ein, um ihr Wissen weiterzugeben. Zusätzlich schult sie Yogalehrerinnen und Yogalehrer, damit sie Krebspatientinnen und Krebspatienten begleiten können.

Onkologisches Yoga als Begleittherapie

Gabriele Kammler, Gründerin der Deutschen Gesellschaft für Yoga in der integrativen Onkologie, erklärt im Interview, wie onkologisches Yoga Krebsbetroffenen helfen kann.

: Video : 05:18

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