Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e.V.
ist die berufspolitische Vertretung der ambulanten, vertragsärztlichen Fachärzte und -ärztinnen für Gastroenterologie. Er informiert und engagiert sich in der Prävention und Aufklärung über Magen-Darm-Erkrankungen sowie für eine wohnortnahe Versorgung von Patientinnen und Patienten.
Gastroenterologie – Was ist das?
Magen-Darm-Erkrankungen gehören zu den Krankheiten, die nahezu jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben durchmacht. Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall können erste Anzeichen sein, die einen Besuch beim Facharzt oder der Fachärztin nötig machen – dem Gastroenterologen.
Gastroenterologen sind nicht nur die richtigen Ansprechpartner für Magen-Darm-Erkrankungen oder Infekte, sondern auch für chronische Erkrankungen (z.B. Reizdarm, Sodbrennen/Refluxkrankheit, chronische Entzündungen) und Krebs an den Organen des Verdauungssystems.
Die Prävention von Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich und die Versorgung Betroffener ist eines der Kernanliegen des Berufsverbands Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e.V.
Berufspolitische Interessenvertretung
Mit seinen über 1300 Mitgliedern versammelt der Verband mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Gastroenterologie bzw. Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie unter seinem Dach. 17 Regionalgruppen steuern die Arbeit vor Ort in den Bezirken der Kassenärztlichen Vereinigungen. Ergänzt und unterstützt werden sie und der ehrenamtlich tätige Vorstand durch einen Beirat aus 18 Fachgruppen, die den bng mit ihren spezifischen Fachkompetenzen u.a. in den gastroenterologischen Fachgesellschaften oder den Ärztekammern vertreten.
Prävention, Versorgung und Aufklärung
Über die berufspolitische Interessenvertretung hinaus bietet der bng seinen Mitgliedern eine Plattform für den fachlichen Austausch und übergreifende Zusammenarbeit. Ziel aller Aktivitäten ist es, die gastroenterologische Versorgung in Deutschland zu verbessern und neue wissenschaftliche Erkenntnisse so schnell wie möglich in den medizinischen Alltag einzubringen – und das flächendeckend im ganzen Land, damit Patientinnen und Patienten möglichst ortsnah optimal versorgt werden können. Dafür bedarf es auch der entsprechenden Voraussetzungen – wofür sich der bng aktiv einsetzt, indem er eng mit Fachgremien, Institutionen und politischen Entscheidungsträgern auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik zusammenarbeitet.
Damit die gastroenterologische Versorgung deutschlandweit möglichst schnell nach einheitlichen medizinischen Standards erfolgt, organisiert der bng Weiterbildungsmöglichkeiten für seine Mitglieder, gibt Empfehlungen zu Diagnose und Therapiemöglichkeiten und fördert die fachärztliche Vernetzung untereinander. Durch Registerstudien unterstützt der bng zudem die Versorgungsforschung in vielen Bereichen.
Darmkrebsversorgung auf höchstem Level
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Gleichzeitig könnte eine Vielzahl der Darmkrebsfälle durch die Wahrnehmung von Vorsorge- und Früherkennungsangeboten verhindert werden. Aus diesem Grund hat der bng die „Initiative Familiärer Darmkrebs“ ins Leben gerufen. Ziel dieser ist es, Angehörige von Darmkrebspatienten oder Menschen mit fortgeschrittenen Polypen über die erhöhten Darmkrebsrisiken zu informieren und dazu zu motivieren, rechtzeitig Möglichkeiten zur Vorsorge wahrzunehmen. Darüber hinaus entwickelte der bng bereits vor einigen Jahren ein sektorübergreifendes Netzwerk in der Region Bonn/Rhein-Sieg – dem Integrativen Darmzentrum Bonn/Rhein-Sieg (IDZB), in dem 11 Kliniken und 100 Kooperationspartner im ambulanten und stationären Versorgungsbereich miteinander zu einem Darmkrebszentrum verbunden sind. In dieser gemeinsamen Struktur gleichberechtigter Partner können Darmkrebspatientinnen und -patienten aus der Region gemäß den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft bestmöglich versorgt werden.
Kontakt zum Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (bng)
Wer Kontakt zum bng aufnehmen oder sich als Mitglied in einer der Fachgruppen engagieren möchte, erhält weitere Informationen auf der Website, dem Facebook-Profil oder Twitter-Account des Verbands. Zum Patientenportal magen-darm-aerzte.de geht es hier.