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Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V. (DGK), 1990 in Düsseldorf gegründet, fördert Wissenschaft, Forschung und Berufsbildung in der Koloproktologie. Sie erstellt wichtige wissenschaftliche Leitlinien und pflegt enge Verbindungen zu nationalen und internationalen koloproktologischen Gesellschaften.

Die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V. (DGK), 1990 in Düsseldorf gegründet, fördert Wissenschaft, Forschung und Berufsbildung in der Koloproktologie. Sie erstellt wichtige wissenschaftliche Leitlinien und pflegt enge Verbindungen zu nationalen und internationalen koloproktologischen Gesellschaften.

Abgebildet ist eine große Menschenmenge auf einer Messe. Artikelbild des Unterstützerporträts zu DGK
Der Deutsche Koloproktologen-Kongress ist die größte wissenschaftliche Veranstaltung auf diesem Gebiet in Deutschland. © DGK

Nachwuchsförderung und Deutscher Koloproktologen-Kongresses 

Die DGK bietet eine Reihe an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und fördert aktiv den Nachwuchs, indem sie verschiedene Hospitationsstipendien vergibt. Sie ermöglicht den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Teilnahme an der European Society of Coloprotology Tagung und ein Prä-Kongress-Stipendium vor dem Deutschen Koloproktologen-Kongresses. Der Kongress ist die größte wissenschaftliche Veranstaltung auf diesem Gebiet in Deutschland und wird jährlich in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands (BCD), der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Coloproktologie (CACP) sowie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) organisiert. Seit 2003 zeichnet ein wissenschaftliches Komitee der DGK im Rahmen des Kongresses herausragende Forschungsarbeiten aus.

Forschungsförderung für klinische und experimentelle Forschung

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Die Koloproktologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Dick- und Enddarms sowie des Beckenbodens beschäftigt. Dazu gehören häufige Beschwerden wie Hämorrhoiden und Analfisteln, aber auch komplexere Erkrankungen wie anale Inkontinenz und Krebs. Die Expertinnen und Experten dieser Disziplin sind in der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie e.V. (DGK) organisiert, ein Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs.

Chirurginnen und Chirurgen bietet die DGK in der Koloproktologie-Forschung eine Forschungsförderung in Höhe von 10.000 Euro an. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln sollen experimentelle und klinische Forschungsprojekte umgesetzt werden. Die eingereichten Projektskizzen werden von einem durch den DGK-Vorstand ausgewählten Gremium begutachtet. Die DGK möchte damit die Forschung in der Koloproktologie vorantreiben und innovative Ansätze fördern, um die Behandlung und Versorgung von Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Das Standardwerk der Koloproktologie: Praxisnah und kostenfrei

Das „Manual der Koloproktologie“ ist ein unverzichtbares Standardwerk für alle, die sich mit den Erkrankungen des Dick- und Enddarms beschäftigen. Bereits in der 2. Auflage stellt es die DGK kostenfrei als Open Access jedermann zur Verfügung und bietet damit umfassende Informationen zu einer Vielzahl von koloproktologischen Themen. In zwei Bänden liefert das Manual praxisorientiertes Wissen zu Diagnostik, Therapie und Prophylaxe. Jedes Kapitel besticht durch hohe didaktische Qualität und eine gründliche Darstellung der Therapiemöglichkeiten. Das Manual ist ein wertvolles Werkzeug für konservativ und operativ tätige Koloproktologen und wird regelmäßig aktualisiert, um den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gerecht zu werden.

Weitere Informationen

Falls Sie mehr über die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V. erfahren möchten, können Sie sich auf der Webseite informieren. Die offizielle Verbandsorgan der DGK, „coloproctology“, bietet interdisziplinäre und praxisrelevante Beiträge sowie aktuelle Standards aus Forschung und Weiterbildung.

„Nur durch Forschung ist Fortschritt möglich.“

Worin liegt der größte Handlungsbedarf in Bezug auf Erkrankungen des Dick- und Enddarms, insbesondere Darmkrebs? Wie ließe sich Ihrer Meinung nach das Tabuthema rund um Darmkrankheiten aufbrechen?

Mit vereinten Kräften sind in erster Linie die weitere Erforschung und Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen bei Vorsorge, Diagnostik und Therapie voranzutreiben. Der eingeschlagene Weg durch Ansprechen der breiten Öffentlichkeit muss fortgesetzt und wenn möglich noch ausgedehnt werden. Hier kann das Beispiel „Deutschland gegen Darmkrebs“ als Vorbild dienen – mit viel Präsenz in den Medien, vielen prominenten Gesichtern wurde hier für die Darmkrebsvorsorge geworben. Aber dies alles ist ohne gesicherte Finanzierung nicht möglich. Dies kann keine Klinik oder wissenschaftliche Gesellschaft allein stemmen, hier ist der Gesetzgeber gefragt. Ein wichtiger Schritt ist dabei die Nationale Dekade gegen Krebs.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die Krebsforschung in Deutschland?

Wie auch auf anderen Gebieten ist nur durch Forschung Fortschritt möglich. Da andere Nationen hier sehr aktiv sind, ist eine deutliche Intensivierung der Aktivitäten erforderlich – sowohl von politischer als auch privatwirtschaftlicher Seite.  Ein Beispiel ist Biontech – eine durch Corona zu Wohlstand gekommene Firma, die nun wiederum neue Forschung finanzieren kann. Ohne solide Finanzierung kein Fortschritt.

Was hat Sie dazu bewogen, Unterstützer bei der Nationalen Dekade gegen Krebs zu werden? Was möchten Sie in der Dekade erreichen? 

Wir wurden Unterstützer, weil wir fest daran glauben, dass wir durch die Zusammenführung von Interessen und gezielte Förderung die medizinische Zukunft entscheidend verbessern können. Das Ziel ist es, eine enge Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften zu ermöglichen. Besonders wichtig ist mir, dass diese Entwicklungen nicht nur Mediziner erreichen, sondern auch Patientinnen und Patienten einbeziehen. Durch die Einbindung verschiedener Patientenorganisationen können wir sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Perspektiven der Betroffenen berücksichtigt werden. Ein Beispiel dafür ist die Sitzung am Deutschen Koloproktologen-Kongress, bei der gemeinsam mit Patientenverbänden neue Wege beschritten werden.

Partner und Unterstützer