Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 80 Nationen erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Nobelpreis für Medizin für DKFZ-Forscher
Die Forschung am Heidelberger Zentrum ist preisgekrönt: 2008 erhielt Professor Harald zur Hausen († 2023) den Nobelpreis für Medizin. Er hatte entdeckt, dass humane Papillomviren (HPV) Gebärmutterhalskrebs auslösen.
Information und Prävention
Die Ärztinnen und Ärzte des zum DKFZ gehörenden Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf.
Die Stabstelle Krebsprävention (WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle) sammelt und stellt Wissen und Erkenntnisse zu Auswirkungen des Tabakkonsums und anderer Krebsrisikofaktoren bereit.
Translation
Im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) mit seinen bisher zwei Standorten in Heidelberg und Dresden und dem Hopp-Kindertumor Zentrum (KiTZ) werden vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen. Jeder dieser Standorte wird gemeinsam vom DKFZ mit Partnern in der jeweiligen Hochschulmedizin getragen.
Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu zehn Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert.
Weitere Informationen zum DKFZ finden Sie unter www.dkfz.de.
Im Strategiekreis der Nationalen Dekade gegen Krebs ist das DKFZ durch seinen Wissenschaftlichen Vorstand vertreten, Professor Michael Baumann
„Es ist leider zu erwarten, dass, vor allem mit Blick auf den demografischen Wandel, die Zahl der Krebserkrankungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter steigen wird. Deshalb ist die Nationale Dekade gegen Krebs so wichtig. Ich bin überzeugt davon, dass wir durch die gemeinsame Arbeit echte Fortschritte erzielen werden – Fortschritte in dem Sinne, dass entweder weniger Krebserkrankungen auftreten, sie früher erkannt oder besser behandelt werden können.“