Arbeitsgruppe "Wissen generieren durch Vernetzung von Forschung und Versorgung"
Die Arbeitsgruppe will ein Konzept erstellen, das den Prozess des gegenseitigen Lernens von Krebsforschung und Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten optimieren soll.
Vorsitzende/ Themenpaten:
- Prof. Olaf Ortmann (Deutsche Krebsgesellschaft)
- Claudia Siepmann (BMG)
Weitere Mitglieder sind:
- Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Prof. Dr. Martin Bornhäuser, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
- Jan Geißler, Patvocates GmbH
- Prof. Dr. Wolfgang Hoffman, Institut für Community Medicine, Greifswald
- PD Dr. Thomas Illmer, Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen, Köln
- Prof. Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, Universität Regensburg
- Dr. Ursula Marshall, BARMER Hauptverwaltung, Wuppertal
- Dr. Pablo Mentzinis, SAP S
- Prof. Dr. Frank Ückert, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Dr. Leonie Uhl, AMGEN GmbH
- Prof. Dr. Julia Carolin Stingl, Universitätsklinikum Aachen
- PD Dr. Simone Wesselmann, Deutsche Krebsgesellschaft, Berlin
- Prof. Dr. Jürgen Wolf, Universitätsklinikum Köln
Aufgabe:
Je rascher neue Forschungsergebnisse die Versorgung erreichen, desto besser können Erkrankte behandelt werden. Umgekehrt ist auch die Forschung darauf angewiesen, Daten aus der Versorgung von Erkrankten zu nutzen, um zielgerichtet zu forschen und die Versorgung der Menschen weiter zu verbessen.
Wie kann der Prozess des gegenseitigen Lernens von Forschung und Versorgung optimiert werden?
Die Vernetzung und systematische Auswertung von Forschungs- und Versorgungsdaten adressiert die AG „Wissen generieren durch Vernetzung von Forschung und Versorgung“ als ihren Schwerpunkt.
Im Verlaufe einer vom Arzt behandelten Erkrankung fallen viele Daten an. Wenn diese zwischen Forschungsinstitutionen und Versorgungsnetzwerken verbunden und ausgewertet werden können, entsteht Wissen, z.B. über die Wirkung von Krebstherapien, die anschließend verbessert werden können. Um dies zu ermöglichen, sind Fragen zur Standardisierung von Daten, des Datenschutzes und der Datensicherheit zu beantworten.
Im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs fördert das BMBF vier neue Standorte des Nationalen Tumorcentrums (NCT), wo Forschung und Versorgung unter einem Dach eng miteinander verschränkt sind. Dazu hier mehr.
Im Rahmen der Medizininformatik hat das BMBF eine Fördermaßnahme zur Digitalisierung, u.a. mit dem Fokus auf Krebs, veröffentlicht. Dazu hier mehr.
Krebskranke sollen in allen Regionen Deutschlands den gleichen Zugang zu neuesten Therapien haben. Die Arbeitsgruppe engagiert sich deshalb für die bessere Vernetzung von Forschung und Versorgung in der Breite. Die bestehenden Strukturen müssen in Anwendungsbeispielen noch enger vernetzt, Versorgungs- und Registerdaten besser für die Forschung genutzt und mehr Patientinnen und Patienten in klinische Studien aufgenommen werden. Dafür hat das BMBF die Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zur wissensgenerierenden Vernetzung von Forschung und Versorgung in Modellregionen veröffentlicht.