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Ungelöste Fragen der Krebsforschung erforschen

Welche sind die wichtigsten Fragen der Krebsforschung und wie können sie bearbeitet werden? Bei der vierten Sitzung der AG „Große ungelöste Fragen der Krebsforschung“ wurden die Themen Immuntherapien und Minimale Resterkrankung diskutiert.

Die Arbeitsgruppe „Große ungelöste Fragen der Krebsforschung“ der Nationalen Dekade gegen Krebs tagte am 5.3.2020 in Heidelberg. Bei dieser vierten AG-Sitzung standen die Themenkomplexe „Immuntherapie und zelluläre Therapien“ sowie „Minimal Residual Disease und Metastasierung“ zur Diskussion.

Bei Immun- und zellulären Therapien handelt es sich um personalisierte Therapien, bei denen patienteneigene Zellen des Immunsystems (T-Zellen) genetisch so verändert werden, dass sie Krebszellen erkennen, angreifen und ausschalten. Die sogenannte CAR („Chimeric Antigen Receptor“)-T-Zelltherapie ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Krebs-Immuntherapien.

Der Begriff „minimale Resterkrankung“ (Minimal Residual Disease/MRD) bezeichnet eine winzige Menge an Krebszellen, die nach einer Behandlung noch im Körper verbleiben kann. Diese Zellen können sich im Blut oder auch im Knochenmark befinden, nachwachsen und damit einen Rückfall auslösen. Der Nachweis einer möglichen MRD besitzt prognostische Aussagekraft und ermöglicht es, einen Rückfall früh zu erkennen und behandeln zu können. Die MRD-Diagnostik, zum Beispiel durch die Untersuchung von Blutproben auf frei treibende Krebszellen hin („Flüssige Biopsie“), ist somit hochrelevant für die Auswahl und Steuerung einer risikoangepassten Therapie.

Für jedes Themengebiet waren externe Expertinnen und Experten geladen, deren Impulsvorträge mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv diskutiert worden sind. Es wurden gemeinsam Herausforderungen herausgearbeitet und nächste Schritte verabredet.

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