Dr. Nezha Benabdallah ist Group Leader und Chancellor's Fellow - Stipendiatin der University of Edinburgh. Sie erforscht Sarkome und die Moleküle, die diese Krebsart auslösen.
Das mache ich nach intensiver Forschung, um zu entspannen
Ich gehe entweder joggen oder spazieren, draußen im Wald, in den Hügeln oder einfach nach Hause laufen, um mich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen.
Dieses Erlebnis hat mein Interesse an meinem Forschungsgebiet geweckt
Als Kind wurde mir bewusst, wie viel wir (Menschen) noch nicht wissen, und das weckte in mir den Wunsch, zur Entdeckung neuer Dinge beizutragen und Forscherin zu werden. Mein Interesse an der Biologie wuchs allmählich, wobei ich mich zunächst auf grundlegende molekulare Mechanismen spezialisierte, bevor ich mich jetzt auf die Krebsforschung konzentriere.
Meine Forschung in drei Sätzen
Ich erforsche Sarkome, das ist ein Überbegriff für bösartige Tumoren, die Knochen und Weichgewebe bei Kindern und jungen Erwachsenen befallen. Sie werden typischerweise von einem einzelnen krebsauslösenden Molekül angetrieben. Meine Forschung zielt darauf ab, zu verstehen, wie diese Moleküle funktionieren, um ihre Wirkung zu verhindern und neue Therapien zu entwickeln.
Diese drei Dinge sind bei meiner Arbeit unverzichtbar
Ein gutes Team, gut erzogene und kooperative Zellen, unbändige Begeisterung
Diese Eigenschaft macht mich zum Forschenden
Ich habe ein gutes fotografisches Gedächtnis, das mir hilft, mich an obskure Artikel zu erinnern, die ich vor langer Zeit gelesen habe, und Verbindungen zu meinen aktuellen Beobachtungen herzustellen.
Mein Lieblingsgegenstand im Labor
Das Konfokalmikroskop: Bei jedem Forschungsprojekt werde ich unweigerlich einen Vorwand finden, ein Mikroskop zu benutzen, um in meine Zellen hineinzuschauen. Mikroskopie ist etwas, das ich immer irgendwie einbauen werde, egal um welches Projekt es sich handelt.
Mit dieser Person würde ich gerne einen Tag verbringen
Werner Herzog wäre unglaublich faszinierend zum Unterhalten - einfach nur dasitzen und seinen Gedanken über Leben und Menschen zuzuhören, wäre fantastisch.
So wird mein Forschungsbereich in 10 Jahren aussehen
Mit Fortschritten wie CAR-T-Zellen, Protein-Degradern und tieferen molekularen Einblicken in Krebs glaube ich, dass wir in den nächsten zehn Jahren enorme Fortschritte machen werden. Wahrscheinlich werden wir erhebliche Verbesserungen bei den Prognosen und ein viel besseres Verständnis vieler Krebsarten sehen.
24.03.2025
Dr. María Paula Roberti - „Neugier ist mein Antrieb“
Dr. María Paula Roberti ist Team-Leiterin für Transnationale Forschung in Immuno-Onkologie und Mikrobiom am Deutschen Krebsforschungszentrum. Gegenstand ihrer Forschung sind die Organismen, die für die Immunabwehr des Körpers gegen Krebszellen verantwortlich sind.
Übersetzt aus dem Englischen.
Das mache ich nach intensiver Forschung, um zu entspannen
Zeit mit meiner Familie verbringen.
Dieses Erlebnis hat mein Interesse an meinem Forschungsgebiet geweckt
Schon in der Schule hat mich die Leidenschaft meiner Chemielehrerin für ihr Fach inspiriert, einen Beruf zu finden, der mir ebenso viel Freude bereiten würde. Mein Interesse an menschlicher Gesundheit, Chemie und Biologie hat mich dann in den Bereich der Biowissenschaften geführt.
Meine Forschung in drei Sätzen
Die in unserem Körper lebenden Mikroorganismen, auch Mikrobiota genannt, spielen eine entscheidende bei der Unterstützung der physiologischen Funktionen unseres Immunsystems zur Abwehr von Infektionen und Krebs. Ein Ungleichgewicht in der Mikrobiota (Dysbiose) kann Immunreaktionen fehlgesteuert ablaufen lassen. Meine Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung des Einflusses der Mikrobiota auf die Tumorimmunität, insbesondere im Zusammenhang mit Krebstherapien. Für die Entwicklung wirksamerer Krebstherapien ist das Verständnis der Mechanismen, die die Immunität regulieren, von entscheidender Bedeutung.
Diese drei Dinge sind bei meiner Arbeit unverzichtbar
Entschlossenheit, Kreativität, Beständigkeit
Diese Eigenschaft macht mich zum Forschenden
Neugier ist mein Antrieb. Ich liebe es, mich Herausforderungen zu stellen und mein Wissen zu erweitern, das Patientinnen und Patienten zugutekommt.
Mein Lieblingsgegenstand im Labor
Das Durchflusszytometer.
Mit dieser Person würde ich gerne einen Tag verbringen
Meine Liebsten in Argentinien, da ich sie nicht jeden Tag sehen kann.
So wird mein Forschungsbereich in 10 Jahren aussehen
Klinische Studien zur Transplantation der fäkalen Mikrobiota bei Krebspatientinnen und -patienten, die sich einer Immuntherapie unterziehen, befinden sich noch in einem frühen Stadium. Die Ergebnisse sind jedoch vielversprechend. Die gezielte Modulation des Mikrobioms, seiner Funktionen oder der damit verbundenen immunsuppressiven Mechanismen stellt eine entscheidende Komponente zukünftiger Ansätze der Präzisionsmedizin dar. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, bedarf es weiterer multidisziplinärer Anstrengungen.
29.01.2025
Christina Stengl - Lösungsorientiertes Denken gepaart mit Neugier
Christina Stengl ist als PostDoc am Deutschen Krebsforschungszentrum tätig. Das von ihr entwickelte Modell kann Atembewegungen simulieren. Christinas Ziel ist es, die Krebstherapie zu verbessern.
Das mache ich nach intensiver Forschung, um zu entspannen
Ich lasse meiner Kreativität freien Lauf - sei es beim Nähen, Plotten oder Werken.
Dieses Erlebnis hat mein Interesse an meinem Forschungsgebiet geweckt
Eine Reihe von Praktika in verschiedenen Bereichen hat mich dazu inspiriert, an der Schnittstelle von Technik, Physik, Medizin und Biologie zu arbeiten und dabei praktische Lösungen für die Strahlentherapie zu entwickeln.
Meine Forschung in drei Sätzen
In der Strahlentherapie wird ionisierende Strahlung eingesetzt, um Tumorzellen zu zerstören und gesundes Gewebe zu schonen. Anthropomorphe Phantome, also Nachbildungen des menschlichen Körpers, ermöglichen es, Therapieansätze ohne Risiko für Patienten zu testen. Dank des 3D-Drucks können diese Phantome reproduzierbar hergestellt und zur Messung der Strahlendosis genutzt werden.
Diese drei Dinge sind bei meiner Arbeit unverzichtbar
Meine Phantomfamilie, meine Kollegen und meine Post-It Notizen.
Diese Eigenschaft macht mich zum Forschenden
Lösungsorientiertes Denken gepaart mit Neugier
Mein Lieblingsgegenstand im Labor/am Arbeitsplatz ist
3D-Drucker
Mit dieser Person würde ich gerne einen Tag verbringen
Marie Curie
So wird mein Forschungsbereich in 10 Jahren aussehen
In zehn Jahren hoffe ich, dass unsere Phantome den menschlichen Körper mit Bewegung und radiologischen Parametern perfekt nachahmen können, um Präzision und Sicherheit von Krebstherapien zu verbessen und technologische Innovationen voranzutreiben.