Navigation und Service

Mit Bewegung das Krebsrisiko senken!

Die Nationale Krebspräventionswoche bringt Menschen in Bewegung. Denn körperliche Aktivität hält uns fit, senkt das Krebsrisiko und hilft auch unter der Therapie. Vom 9. bis 15. September heißt es „Willst du mit mir gehen?“.

Bewegung stärkt den Körper, verbessert die geistige Gesundheit, bringt Menschen zusammen und ­– das wird oft vergessen – Bewegung beugt Krebs vor. Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrums haben ermittelt, dass in Deutschland etwa sechs Prozent aller Krebsneuerkrankungen auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Das bedeutet umgekehrt: jede und jeder kann etwas dafür tun, das eigene Krebsrisiko zu senken. Wer täglich körperlich aktiv ist, wirkt präventiv gegen 13 verschiedene Krebsarten.

Damit diese wichtige Botschaft möglichst viele Menschen erreicht, informieren die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) die Bevölkerung in der Nationalen Krebspräventionswoche darüber. 

Bis zu 30 Prozent geringeres Krebsrisiko

Wissenschaftlich belegt ist, dass sich insbesondere das Risiko für Brustkrebs nach den Wechseljahren und Darmkrebs durch tägliche Bewegung um 20 bis 30 Prozent reduzieren lässt. Und das sind nicht die einzigen Körperteile, die durch Aktivität geschützt werden. Positive Effekte sind auch für Krebs der Blase, Nieren, Magen, Leber, Speiseröhre, Lunge, Gebärmutterschleimhaut und im Kopf-Hals-Bereich nachgewiesen.

Box_title

„Wandern, Spazierengehen, Schwimmen – so einfach können wir etwas Gutes für unsere Gesundheit und gegen den Krebs tun. Denn regelmäßige Bewegung verringert signifikant das Risiko, an Krebs zu erkranken. Als Bundesministerium für Bildung und Forschung setzen wir deshalb mit der Nationalen Dekade gegen Krebs sowohl auf die Stärkung der Krebsforschung als auch auf die Stärkung der Krebsprävention. Jeder sollte wissen, dass man sein individuelles Krebsrisiko in wortwörtlich wenigen Schritten ganz einfach senken kann.“
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Wieviel Bewegung soll es sein?

Experten sind sich einig: Jede Art von Bewegung ist besser als keine Bewegung!

Es zählt jede körperliche Aktivität, jede Form von Körperbewegung, die die Muskeln beansprucht und den Kalorienverbrauch erhöht. Auch anstrengende Tätigkeiten in Beruf, Haushalt oder in der Freizeit können als präventive Maßnahme verbucht werden. 

Willst du… #mitmirgehen

Die Social-Media-Kampagne der Nationalen Krebspräventionswoche will unter dem Motto „Willst du mit mir gehen?“ mehr Menschen zu Bewegung und gemeinsamer sportlicher Betätigung motivieren. Unter dem Hashtag #mitmirgehen auf Instagram, Facebook oder LinkedIn können gemeinsame „bewegende“ Momente geteilt und so auf die Bedeutung dieser Art von Krebsprävention aufmerksam gemacht werden.

Bei Krebs ausruhen war gestern

Beobachtungsstudien weisen darauf hin, dass körperliche Aktivität nicht nur vorbeugend, sondern auch heilend wirkt. Leichtes Training kann die Nebenwirkungen durch Chemo- und antihormonelle Therapien messbar mindern. Es senkt unter anderem die Gefahr für eine chronische Erschöpfung (Fatigue), die häufig während und nach Krebs bzw. dessen Behandlung auftritt. Regelmäßige Ausdauer- und Krafttrainingsprogramme wirken dem fatiguebedingten Teufelskreis aus Bewegungsvermeidung, Muskelabbau und Konditionsverlust entgegen. Mit der körperlichen Fitness verbessern sich oft auch das seelische Wohlbefinden und die Lebensqualität.

Diese Erkenntnis hat den früheren Rat, sich zu schonen, für Krebsbetroffene überholt. Mittlerweile wird sogar versucht, onkologische Bewegungstherapie möglichst flächendeckend zu etablieren. Denn sie erhöht die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten und ihre psychische Verfassung. Das Pensum sollte allerdings mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen werden. Für Krebserkrankte mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung können Einschränkungen bestehen.

Partner und Unterstützer