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Mit innovativen Förderformaten die Krebsforschung voranbringen

Warum werden Krebszellen resistent? Wie können Metastasen besser bekämpft werden? Und wie lässt sich das Potenzial von Immuntherapien besser nutzen? Zur Klärung dieser bisher ungelösten Fragen der Krebsmedizin stellt das BMBF bis zu 18 Mio. Euro bereit.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ruft zu einer „Grand Challenge“ auf: Forschungsverbünde mit besonders innovativen Ansätzen für große ungelöste Fragen der Krebsmedizin können sich bewerben.

Grand Challenge

Die neue Richtlinie zur Förderung von Forschungsverbünden zu großen ungelösten Fragen der Krebsforschungist ein zentraler Baustein der Strategie des BMBF in der Nationalen Dekade gegen Krebs. 

Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger erklärt: „Wir stellen bis zu 18 Millionen Euro für einen neuen Förderansatz bereit, mit dem wir Forschende herausfordern. In einer ‚Grand Challenge‘ stehen die großen bisher ungelösten Fragen der Krebsforschung im Wettbewerb miteinander. Wir rufen alle Forschenden auf, daran teilzunehmen.“

Das neue Wettbewerbsformat setzt auf die besten Forschungsideen aus drei vorgegebenen onkologischen Themenkomplexen in Konkurrenz zueinander. Am Ende eines Auswahlprozesses werden maximal zwei international konkurrenzfähige Verbundprojekte — die mit dem höchsten Innovationspotenzial — die Förderung erhalten.

Die Erkenntnisse aus den Projekten sollen einen tieferen Einblick in die Entstehung und Ausbreitung von Krebserkrankungen eröffnen – ein großer Schritt, um Hindernisse bei der effektiven Vermeidung und Behandlung von Krebserkrankungen zu überwinden.

„Mit den neuen Erkenntnissen wollen wir so der personalisierten Krebsmedizin starke Impulse verleihen und spürbare Fortschritte für die Patientinnen und Patienten erzielen“, betont die Bundesministerin. Die in den Projekten generierten Daten sollen nachhaltig genutzt und anderen Forschenden zur Verfügung gestellt werden.

 

Diese Themen können gefördert werden:

Metastasierung

Die Metastasenbildung führt immer noch bei etwa 90 Prozent der Betroffenen zum Tod. Mit mehr Wissen darüber, wann und wie Metastasen entstehen und sich absiedeln, ließen sich diese gezielter bekämpfen. Auch die Wandlungsfähigkeit von Krebszellen erschwert die Behandlung und Heilung von Krebs. Das betrifft sowohl die Tumorzellen am Ursprungsort als auch deren Tochtergeschwulste.

Tumorumgebung

Die Anpassungsfähigkeit von Krebszellen und das Zusammenspiel mit ihrer Umgebung spielen für die Entwicklung und Ausbreitung der Krankheit im Körper eine große Rolle. Diese Prozesse sollen aus interdisziplinärer Sicht und mit verschiedenen Herangehensweisen erforscht und nachvollzogen werden, u.a. durch die Untersuchung der Plastizität von Krebszellen.

Hoffnungsträger Immunonkologie

Die Krebsimmuntherapie hat im letzten Jahrzehnt die Krebsbehandlung revolutioniert. Sie macht Immunzellen wieder scharf, sodass die körpereigene Abwehr selbst den Tumor angreift. Immuntherapien sollen weiterentwickelt und ihr volles Potenzial ausgeschöpft werden.

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