Navigation und Service

FortschrittsHub MIDIA-Hub

Nachsorge verbessern und Therapien optimieren

Im FortschrittsHUB MIDIA-Hub (MIRACUM DIFUTURE Alignment Hub) sollen Daten aus unterschiedlichen Quellen vernetzt werden, damit alle Behandelnden an jedem Punkt der Versorgungskette die bestmöglichen therapeutischen Entscheidungen treffen können und sie das komplexe klinische Gesamtbild ihrer Patientinnen und Patienten im Blick haben.

Schlüsselrolle spielt ein neues Ärzteportal

Geplant ist ein Ärzte-Portal, das Unikliniken und regionale Versorger enger vernetzt. Am Aufbau wird die Firma Siemens als Technologiepartner beteiligt sein. Intelligente Datenanalysen sollen die Versorgung der Menschen unterstützen und zugleich der Gesundheitsforschung helfen, Therapien und Nachsorgekonzepte zu optimieren.

Mehr Partizipation in der Gesundheitsforschung

Zugleich soll ein Patienten-Portal den Betroffenen ermöglichen, eigene Daten – etwa zu ihrem Wohlbefinden und ihrem Krankheitszustand – den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Krankenhausärzten, aber auch der Gesundheitsforschung digital zur Verfügung zu stellen. Über das Portal kann die Einwilligung zur Nutzung der eigenen Daten zu Forschungszwecken erteilt, aber auch jederzeit mit wenigen Mausklicks widerrufen werden.

Außerdem sollen Patientinnen und Patienten genau verfolgen können, wie ihre pseudonymisierten Daten für welche Forschungsfragen genutzt werden – und was dabei herauskommen wird.

Krebs-Nachsorge verbessern

In einem Anwendungsfall zu Krebserkrankungen fokussiert sich MIDIA-Hub auf Menschen, die an Brust- oder Prostatakrebs erkrankt sind oder waren. Die Nachsorge der Betroffenen kann sich über zehn Jahre und länger erstrecken. Das Ärzte-Portal soll sicherstellen, dass alle Versorger ihre Daten künftig nach einheitlichen Standards erfassen und untereinander teilen.

Diese Informationen lassen sich dann – wie die Steine eines Mosaiks – virtuell zu einem klinischen Gesamtbild zusammenfügen. Auf dessen Basis können die verschiedenen behandelnden Ärztinnen und Ärzte ihre Strategien koordinieren und für jede Person die bestmöglichen Entscheidungen treffen.

Die standardisierten Daten sollen aber auch der Forschung helfen, mithilfe intelligenter Analysen drängende Fragen zu beantworten: Warum erleidet beispielsweise die eine Brustkrebs-Patientin einen Rückfall, die andere aber nicht? Welche Biomarker können Risikoprognosen zuverlässiger machen? Welche unterstützenden Therapien erweisen sich als wirksam, welche nicht?

Partner im Fortschrittshub MIDIA-Hub

Koordination
● Lehrstuhl für Medizinische Informatik
Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Beteiligte Konsortien der Medizininformatik-Initiative
● MIRACUM 
● DIFUTURE

Partner
● Universitätsklinikum Erlangen:
Frauenklinik, Urologische Klinik, und Medizinisches Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik (MIK)

● Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München,
Neurologische Abteilung, Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie, Informationstechnologie

● Siemens Healthcare GmbH, Erlangen

Darüber hinaus arbeitet MIDIA-Hub mit weiteren, hier nicht aufgeführten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Selbsthilfegruppen zusammen.

Partner und Unterstützer