Effiziente Wiederverwendung für „DataXperiment“
Mit der zweiten Auflage der Fördermaßnahme „DataXperiment“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erneut Forschungsideen zur Weiterverwertung bestehender Daten aus der Krebsforschung.
Die Krebsforschung und -medizin von heute haben einen riesigen Datenschatz und vielfältige IT-Tools produziert. Allerdings werden diese digitalen Ressourcen meist nur für einen vorab definierten Zweck genutzt, sodass viele unbekannte Erkenntnisse weiterhin darin schlummern.
Hier setzt „DataXperiment“ an: Das Forschungsministerium sucht und fördert Projekte, in denen innovative Forschungsideen rund um bestehende onkologische Datensätze erprobt werden. Daraus gewonnene Erkenntnisse sollen die Gesundheitsförderung sowie Krebsprävention oder -therapie weiter verbessern. Bereits im Vorjahr hatte das BMBF diese Fördermaßnahme ausgeschrieben. Aufgrund der zahlreichen vielversprechenden Bewerbungen wird sie nun fortgesetzt.
Vom Labor in die Anwendung: Förderung praxisorientierter Lösungen
Für „DataXperiment“ sind Datensammlungen ideal, die ohne zusätzliche Vorarbeiten wiederverwendet werden können. Die Daten sollten bereits identifiziert, zusammengeführt, strukturiert und annotiert sein, sodass sie ohne weiteren Aufwand für die Forschung nutzbar sind.
Bestehende Datensätze aus dem klinischen Alltag könnten zum Beispiel erneut verwendet werden, um datenbasierte Befundungen zu ermöglichen. Zudem ist es auch denkbar, vorhandene Tools benutzerfreundlicher zu gestalten oder bestehende Algorithmen weiterzuentwickeln.
Wichtig für Bewerbende: Der Transfer der Ergebnisse in die Praxis sollte bereits in der Konzeptionsphase berücksichtigt und mögliche Einsatzszenarien skizziert werden.
Stichtag 30. Mai 2025
Die „Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema DataXperiment – Erprobung innovativer Machbarkeits- und Anwendungsszenarien in der Onkologie“ ist eine Fördermaßnahme des BMBF im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs. Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen. Dabei richtet sich die Förderung insbesondere an den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Die ausgewählten Einzelprojekte werden bis zu sechs Monate und mit bis zu 50.000 Euro gefördert. Interessierte können sich bis zum 30.05.2025 bewerben.
