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Der März ist Darmkrebsmonat

Wie Darmkrebs durch rechtzeitige Vorsorge verhindert werden kann, zeigt auch dieses Jahr wieder die Kampagne des Partners der Nationalen Dekade gegen Krebs, der Felix Burda Stiftung. Das diesjährige Motto: „Darmcheck – Immer eine tierisch gute Wahl“.

Das Wichtigste zum Darm-Check

Der Darm-Check ist für Frauen und für Männer ab 50 Jahren.

Der Darm-Check ist gratis.
Er wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Noch immer ist Darmkrebs in Deutschland der zweithäufigste Krebs bei Frauen und der dritthäufigste bei Männern. Jährlich erkranken 54.770 Menschen in Deutschland neu und knapp 23.000 sterben pro Jahr daran. Trotz der guten Möglichkeiten zur Früherkennung nehmen die Darmkrebserkrankungen bei jungen Erwachsenen zu. Im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs werden aktuell daher Projekte gefördert, die sich mit der Erforschung und der Prävention der Darmkrebserkrankung beschäftigen. Durch mehr Wissen über die physiologischen Vorgänge und das Zusammenspiel mit Umweltfaktoren soll besser verstanden werden, wie die Krankheit entsteht und verhindert werden kann. Zudem sollen neue Tests entwickelt werden, die eine risikoadaptierte Darmkrebsfrüherkennung ermöglichen. 

Warum ist die Vorsorge gerade bei Darmkrebs so wichtig – und so einfach?

Darmkrebs, oder wie der Fachmediziner sagt, das kolorektale Karzinom, ist eine sogenannte „stille Krankheit“, denn in vielen Fällen wird er ohne Untersuchung des Darms oder des Stuhls erst in einem späten Stadium erkannt, wenn eine Behandlung nicht mehr so gut greift. Was diese Krebsart allerdings von anderen unterscheidet, ist, dass es Vorstufen gibt. Die sogenannten Polypen sind Wucherungen der Darmschleimhaut und können bei der Darmspiegelung entdeckt sowie schmerzfrei entfernt werden.

Die Checks: Stuhltest für zu Hause oder Darmspiegelung in der Praxis

Kampagnenmotiv "Tierisch gute Wahl" Felix Burda Stiftung 2024 Kampagnenmotiv "Tierisch gute Wahl" Felix Burda Stiftung 2024
© Felix Burda Stiftung

Zwei etablierte Möglichkeiten bietet die Primärprävention, also die Vorsorge, bereits: Die Darmspiegelung beim Magen-Darm-Arzt wird alle zehn Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Dieser Check besteht bereits seit über zwanzig Jahren. Sein großer Vorteil besteht darin, dass bereits bei der Untersuchung entdeckte Vorstufen entfernt werden können. Der zweite Check und das fünfzehn Jahre jüngere Geschwisterchen der Darmspiegelung ist der immunologische Stuhltest (iFOBT). Er gilt als beinahe gleichwertige Alternative und kann deutlich häufiger, nämlich jährlich, durchgeführt werden. Werden hierbei Auffälligkeiten entdeckt, hat man immer einen Anspruch auf eine Darmspiegelung.

Forschung zur Risikoadaptierten Früherkennung – was ist das eigentlich?

Im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs ist das Thema Prävention allgegenwärtig, auch und vor allem für Forschende. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert daher nicht nur bereits die Forschung zu Darmkrebsfrüherkennung und -behandlung bei jüngeren Personen, sondern künftig auch die Forschung zu sogenannter risikoadaptierter Krebsfrüherkennung. Ziel dieser Forschung ist es beispielsweise, Indikatoren zu identifizieren, anhand derer Personen mit einem deutlich erhöhten Risiko erkannt werden können. So können im besten Fall eine gezieltere Krebsfrüherkennung, Diagnostik und Therapie für Krebspatienten ermöglicht werden.

Der Darmkrebsmonat wurde erstmals im März 2002 von der Felix Burda Stiftung, Partner der Nationalen Dekade gegen Krebs, gemeinsam mit u.a. weiteren Partnern der Dekade wie der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft sowie der Stiftung Lebensblicke, einem Unterstützer der Dekade, und einigen anderen ausgerufen. Heute wird der Aktionsmonat auch vom Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. sowie zahlreichen Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städten, Kliniken und Prominenten unterstützt, die sich gemeinsam für die Prävention von Darmkrebs engagieren.

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