Auftakt zum NCT-Ausbau
Die Erweiterung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen schafft eine einmalige Forschungsstruktur in Deutschland. Mehr Krebserkrankte profitieren so von medizinischer Innovation. Dies wurde nun auch offiziell besiegelt.
Heute ist es soweit: Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger unterzeichnet mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Bund-Länder-Vereinbarung zum Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Im Februar wurde dieses Vorhaben beschlossen – jetzt kann mit dem Abschluss der Bund-Länder-Vereinbarung der Aufbau der vier neuen NCT-Standorte starten.
Bettina Stark-Watzinger: „Der Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) im Rahmen der Nationalen Dekade ist gebündelte Hoffnung im Kampf gegen Krebs. Exzellente Forschung unter einem Dach mit hochkarätiger Versorgung ist unser stärkstes Mittel.“
Außerdem wird an diesem Tag ein Erweiterungsbau des NCT Heidelberg eingeweiht, zu dem auch ein neuer eigener Patiententrakt gehört.
Meilenstein der Nationalen Dekade gegen Krebs
Die enge Zusammenarbeit von Forschung und Versorgung im NCT ermöglicht mehr Patientinnen und Patienten die Teilnahme an klinischen Studien, deren neueste Ansätze noch nicht in der Routineversorgung verfügbar sind. Mit mehr Standorten des NCT in verschiedenen Bundesländern wird dieses Konzept in die Fläche gebracht – zugunsten der Betroffenen. Der Ausbau dieser erfolgreichen Forschungsstruktur wird die Krebsbekämpfung in Deutschland nachhaltig verbessern, maßgeblich auch durch eine erhöhte Anzahl an klinischen Studien.
Patientinnen und Patienten sind im NCT gleichberechtigte Partner. Bei der Konzeption der Standort-Erweiterung wurden von Beginn an in jedem Schritt Patientenvertretende beteiligt. Darüber hinaus sind sie mit Stimmrecht in allen Gremien vertreten.
Bund und Sitzländer finanzieren gemeinsam die sechs NCT-Standorte im Verhältnis 90:10, im Vollausbau mit nahezu 100 Millionen Euro jährlich. In der Nationalen Dekade gegen Krebs trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) so maßgeblich dazu bei, den Boden für eine innovative Krebsforschung in Deutschland zu bereiten.