Ausschreibung: Deutsche Krebshilfe fördert Sporttherapie- und Präventionsangebote
Gefördert werden modellhafte Projekte, die zum Ausbau flächendeckender Bewegungstherapie-Angebote beitragen. Ein weiterer Förderschwerpunkt zielt auf multidisziplinäre Forschung und die Bildung von Netzwerken im Bereich der Krebsprävention ab.
Implementierung von Strukturen für Sport- und Bewegungstherapie
Körperliche Bewegung und Sport verbessern nachweislich die Verträglichkeit der onkologischen Therapie sowie die Lebensqualität von Krebspatienten. Zudem wirkt sich Bewegung positiv auf das Fatigue-Syndrom aus – eine Symptomatik, die starke Müdigkeit bzw. eine quälende Erschöpfung umfasst und von Betroffenen als sehr belastend geschildert wird. Allerdings gibt es noch zu wenige Angebote im Bereich Sport- und Bewegungstherapie, die die Bedürfnisse von onkologischen Patientinnen und Patienten berücksichtigen. Es fehlen flächendeckende, qualitätsgesicherte und nachhaltige Versorgungsstrukturen, um möglichst allen Betroffenen entsprechende Angebote zugänglich machen zu können.
Die Deutsche Krebshilfe möchte hier einen Beitrag leisten. Sie hat einen Förderschwerpunkt auf die „Modellhafte Implementierung von Strukturen für Sport- und Bewegungstherapie bei Krebspatienten“ gelegt. Das Programm ist mit 5,5 Millionen Euro budgetiert. Perspektivisch soll eine von den Kostenträgern des Gesundheitswesens getragene, bundesweite Implementierung von Versorgungsstrukturen im Bereich der onkologischen Sport- und Bewegungstherapie erreicht werden.
Zielgruppe sind Krebspatientinnen und Krebspatienten, die sich in der Akutphase und in einer spezifischen Therapie befinden.
Im Rahmen der ausgewählten Projekte sollen auch Erkenntnisse zur Optimierung der Schnittstellen zu weiteren Versorgungsstrukturen gewonnen werden.
Abgabefrist für die Absichtserklärung: 01. März 2021, 13 Uhr
Abgabefrist für ausgearbeitete Anträge: 15. April 2021, 13 Uhr
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Leitfaden zur Antragstellung (PDF, 163kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Weiterentwicklung der Präventionsforschung
Um zukünftig mehr Menschen vor einer Krebserkrankung zu bewahren, hat die Deutsche Krebshilfe im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Krebsprävention - Graduiertenschule“ (CPGS) eine Förderung für innovative Projekte zur multidisziplinären Forschung im Bereich Krebsprävention ausgeschrieben. Denn Fortschritte in der Krebsprävention und -kontrolle können am besten durch einen interdisziplinären Ansatz erzielt werden. Unabdingbar dafür ist die Zusammenarbeit von Grundlagenforschung und klinischer Forschung sowie epidemiologischer, verhaltens- und sozialwissenschaftlicher Forschung auf Bevölkerungsebene sowie die Erforschung geeigneter Kommunikationsstrategien.
Um entsprechende Forschung zu unterstützen und Netzwerke aufzubauen, ruft die Deutsche Krebshilfe zur Einreichung von Bewerbungen im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Cancer Prevention - Graduate School“ (CPGS) auf. Das Programm hat darüber hinaus das Ziel, die Nachhaltigkeit einer qualitativ hochwertigen Forschung durch die Einrichtung eines Schulungsprogramms für Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der Krebsprävention sicherzustellen.
Förderungen im Gesamtumfang von drei Millionen Euro können für zwei Teilbereiche beantragt werden:
- Wissenschaftliche Studien/Forschungsprojekte, die Elemente von mindestens zwei der folgenden Themen beinhalten:
- Public Health- und Social Impact-Forschung
- Kommunikationsforschung
- Biologische Mechanismen der Karzinogenese, Genetische Prädisposition, Biomarker - Koordination des Graduiertenkollegs
Abgabefrist für die Absichtserklärung: 15. Februar 2021, 13 Uhr
Abgabefrist für Kurzanträge: 15. März 2021, 13 Uhr
Abgabefrist für ausgearbeitete Anträge: 30. August 2021, 13 Uhr
Mehr zur Ausschreibung (PDF, 49kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Leitfaden zur Antragstellung (PDF, 893kB, Datei ist nicht barrierefrei)